Herbst 2021

Liebe Kunden, liebe Gäste, liebe Freunde,

So wie auf dem Bild unten sieht es tatsächlich schon an vielen Stellen des „Münchener Waldes“ aus. Ob wir wollen oder nicht, der Herbst ist da!

Ich finde (vielleicht auch, weil ich im Oktober geboren bin), der Herbst ist die schönste Jahreszeit überhaupt. Wir spüren und ahnen schon etwas von der inneren Einkehr, die der Winter mit sich bringt, und stellen uns auf die umhüllende Wärme in unseren Wohnungen und schöne Ausblicke auf Herbst/Winterlandschaften ein.

Kommen Sie gut durch diese Jahreszeit. Ich wünsche uns allen ein wenig Distanz zum täglichen Trubel, etwas Besinnlichkeit und stille Freude.
Seien Sie herzlich gegrüßt,

Ursu Mahler

 Herbstbild 

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.

O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was von dem milden Strahl der Sonne fällt.

Friedrich Hebbel

 

Sommer 2021

Der Sommer ist da!

Sommer

Sieh, wie sie leuchtet,
Wie sie üppig steht,
Die Rose –
Welch satter Duft zu dir hinüberweht!
Doch lose
Nur haftet ihre Pracht –
Streift deine Lust sie,
Hältst du über Nacht
Die welken Blätter in der heißen Hand …
Sie hatte einst den jungen Mai gekannt
Und muss dem stillen Sommer nun gewähren –
Hörst du das Rauschen goldener Ähren?
Es geht der Sommer über’s Land …

(Thekla Lingen, 1866-1931, deutsche Schauspielerin und Dichterin)

Frühling – Sommer 20/21

„Das Rapsfeld bis zum Horizont
hellgolden flimmernd, leuchtend-
blond sich in der Maiensonne wiegt;
Die Luft schwer duftend drüber liegt
und hoch sich übers weite Land
tief seidenblau der Himmel spannt
mit weißen Wolken im Gewand:
Ein Meisterwerk aus Schöpferhand.“

Autorin: Brunhild Schuckart. Erschienen in Band I der dreiteiligen Gedichtbandreihe „Im Jahreskreis“.

Ein wunderschönes Gedicht, nur der seidenblaue Himmel spannt sich noch nicht mit weißen Wolken über die Szenerie.
Als ich letzte Woche im Altmühltal wandern war, war von Sonne, über Hagel bis zu Platzregen alles zu erleben.

Warten wir also noch ein wenig auf den strahlenden Sonnenschein –
ich bin sicher, er wird kommen!

Ihnen allen einen gesunden, fröhlichen und sonnigen Früh-Sommer.
Ihre Ursu Mahler

Herbst/Winter 2020

Ihnen Allen einen schönen Herbst und einen kraftvollen Winter.

Bleiben wir guten Mutes und lassen uns nicht unterkriegen.
Kommen Sie zuversichtlich ins Jahr 2021.

Herzliche Grüße,
Ihre Ursu Mahler

Das letzte Mal in diesem Jahr…

Sommer 2020

Mitten in München, am kleinen Bavariapark, gibt es noch solch ursprüngliche Natur. Ein Sommersträußchen, von einer lieben Freundin gepflückt und mir mitgebracht!

 

Für uns Alle einen wunderschönen (wenn auch etwas eingeschränkten) Sommer 2020.

Zur entspannten Grundhaltung habe ich ein Gedicht von Matthias Claudius ausgewählt:

Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß,
das durch den sonnigen Himmel schreitet.
Und schmücke den Hut, der dich begleitet,
mit einem grünen Reis.
Verstecke dich faul in die Fülle der Gräser.
Weil’s wohltut, weil’s frommt.
Und bist du ein Mundharmonikabläser und hast eine bei dir,
dann spiel, was dir kommt.
Und lass deine Melodien lenken,
von dem freigegebenen Wolkengezupf.
Vergiss dich.
Es soll dein Denken nicht weiter reichen,
als ein Grashüpferhupf.

Matthias Claudius

 

Frühling 2020


Frühling

Ja es umgibt uns eine neue Welt!
Der Schatten dieser immergrünen Bäume
Wird schon erfreulich. Schon erquickt uns wieder
Das Rauschen dieser Brunnen, schwankend wiegen
Im Morgenwinde sich die jungen Zweige.
Die Blumen von den Beeten schauen uns
Mit ihren Kinderaugen freundlich an.
Der Gärtner deckt getrost das Winterhaus
Schon der Citronen und Orangen ab,
Der blaue Himmel ruhet über uns,
Und an dem Horizonte löst der Schnee
Der fernen Berge sich in leisen Duft.

J.W. Goethe

Winter 2020

Text

Ein grosser Teich war zugefroren

Ein grosser Teich war zugefroren;
Die Fröschlein, in der Tiefe verloren,
Durften nicht ferner quaken noch springen,
Versprachen sich aber, im halben Traum:
Fänden sie nur da oben Raum,
Wie Nachtigallen wollten sie singen.
Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz,
Nun ruderten sie und landeten stolz
Und sassen am Ufer weit und breit
Und quakten wie vor alter Zeit.

(Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832, deutscher Dichter)

Herbst 2019

Bis heute, den 17.10.19 hatten wir einen traumhaften Herbst. Mein persönliches absolutes Highlight war die Zugspitzbesteigung zum Herbstbeginn. Das war schwierig, das war anstrengend und ich bin stolz wie Bolle, dass ich es mit einer Hüttenübernachtung bis ganz nach oben geschafft habe! Ich wünsche Ihnen allen einen fantastischen Spätherbst und einen sanften Übergang in die Winterzeit. Bleiben Sie alle gesund, ich freue mich weiterhin auf eine großartige Zusammenarbeit mit Ihnen und melde mich, wenn München tief verschneit ist und die Loipen mich rufen, wieder.
Herzliche Grüße,
Ursu Mahler

„Der Herbst ist immer unsere beste Zeit.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Sommer 2019

Sommer in den Cinque Terre/Lerici

Ihnen allen einen wunderschönen Sommer, egal ob am Schreibtisch oder am Strand!

Die große Sonne ist versprüht,
der Sommerabend liegt im Fieber,
und seine heiße Wange glüht.
Jach seufzt er auf: »Ich möchte lieber …«
Und wieder dann: »Ich bin so müd …«

Die Büsche beten Litanein,
Glühwürmchen hangt, das regungslose,
dort wie ein ewiges Licht hinein;
und eine kleine weiße Rose
trägt einen roten Heiligenschein.

Rainer Maria Rilke
Larenopfer

Frühling 2019

Frühling 2019 Liebe Kunden, liebe Gäste, liebe Freunde,

Heute, am 16.02.2019 ist es herrlich warm und wir spüren bereits den herannahenden  Frühling. Dies ist die Zeit zwischen nächtlichen Minus -Temperaturen und am Tag im kurzärmeligen T-Shirt vor dem Tambosi draußen zu sitzen.  Das passende Gedicht dazu von Rilke:

Frühling ist wiedergekommen. Die Erde
ist wie ein Kind, das Gedichte weiß;
viel, o viele ... Für die Beschwerde
langen Lernens bekommt sie den Preis.

Streng war ihr Lehrer. Wir mochten das Weiße
an dem Barte des alten Manns.
Nun, wie das Grüne, das Blaue heiße,
dürfen wir fragen: sie kanns, sie kanns!

Erde, die frei hat, du glückliche, spiele!
nun mit den Kindern. Wir wollen dich fangen,
fröhliche Erde. Dem Frohsten gelingts.

O, was der Lehrer sie lehrte, das Viele,
und was gedruckt steht in Wurzeln und langen
schwierigen Stämmen: sie singts, sie singts!
Rainer Maria Rilke (1875 – 1926), René Karl Wilhelm Johann Josef Maria, österreichischer Erzähler und Lyriker